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Fahrraddemo ins Kesselinger Tal findet großen Anklang

Da schien der Klimastammtisch Ahr genau den richtigen Nerv bei der Bevölkerung getroffen zu haben: es braucht dringend einen Fahrradweg für das Kesselinger Tal.

Diese Forderung unterstützten fast 70 Menschen im Alter von 5 bis 85 Jahren mit ihrer Teilnahme an der 2. Fahrraddemo an der Mittelahr, die am 28. Juli wieder in Zusammenarbeit mit der Initiative „Fahrradfreundliches Ahrtal“ stattfand.

Start der Fahrraddemo in Ahrbrück
Start der Fahrraddemo in Ahrbrück

Die Polizei begleitete die sehr große Fahrradgruppe auf einem Motorrad. Zuerst ging es vom Bahnhof Ahrbrück nach Staffel. Dort machte man eine kleine Rast und zurück ging’s nach Kesseling zum Gemeindehaus ‚Altes Kloster‘, wo eine Abschlusskundgebung stattfand. Hier trug Jutta Pürling als Mit-Initiatorin des Klimastammtisches Ahr die wesentlichen Forderungen der Demonstranten vor.

Während der Fahrt konnte man eindrücklich erleben, welchem Verkehr man als Fahrradfahrer*in in diesem Tal an einem Sonntag ausgesetzt ist und wie trotz Polizeibegleitung noch Überholvorgänge durch Autos und Motorräder unter Nutzung von Lücken im Verband stattfanden. Daher wurde besonders nachdrücklich ein ausserörtliches Tempolimit auf der Strecke gefordert. Für alle war es unverständlich, dass bei der Unübersichtlichkeit der Straßenführung und dem schlechten Straßenzustand noch Tempo 100 erlaubt ist.

Weitere Forderungen sind: Die zuständigen Behörden sollen umgehend die Planungen für einen Fahrradweg von Ahrbrück nach Staffel aufnehmen. Dazu gehören zwingend notwendige Sicherheitsmaßnahmen wie Markierungen und Schilder für den Bereich der Grundschule Ahrbrück und den Einmündungsbereich der L85 in die B257. Im Zuge des Neubaus der Brücke für den Ortsteil Brück muss der ganze Bereich von der Einmündung bis zum Bahnhof neu geordnet und für Fahrradfahrer sicherer gestaltet werden.

Der Bahnhof Ahrbrück soll als Mobil-Station ausgebaut werden. Dazu würden nach Rheinbacher Vorbild abschliessbare Fahrradboxen mit integrierter Ladefunktion für E-Bikes sowie eine Reparaturstele und ein Trinkwasserspender gehören.

Im Rahmen der Kundgebung informierte Herr Engel vom Kreisverband Koblenz über den ADFC Herr Villmow von der Verbandsgemeinde Altenahr stand für Fragen zum Radwegekonzept zur Verfügung.

Alle Teilnehmenden waren sich einig: „Eine solche Fahrraddemo sollte regelmäßig stattfinden, um die Behörden auf die gefährliche Situation in unserem Tal hinzuweisen“. Dem wird sich der Klimastammtisch Ahr weiterhin annehmen.

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